Vorwort
Der Artikel basiert auf meinen Aufzeichnungen aus meinem Indiana-Jones-Adventure-Gedächnis-Büchlein, welches ich von Hoochi’s Welt geschenkt bekommen habe. Vielen Dank nochmal dafür, es werden noch viele weitere Aufzeichnungen darin folgen. Vielleicht werden es in 100 Jahren meine UrUrUr-Enkeln auf dem Dachboden ja mal wiederentdecken
Ja, der Artikel ist lang, verdammt lang und verdammt ausführlich. Es war aber nun mal eine mehrtägige Reise mit verdammt vielen und schönen Impressionen. Eben nicht nur ein achtstündiger Tagesausflug. Ich hab auch sehr viele Bilder reingepackt, nicht nur die TOP-Bilder, sondern auch ein paar Minderwertige, weil dieser Artikel eben Reisebericht, Guide für andere Lofotenentschlossene und Fotostrecke zugleich sein soll.Das alles sind Gründe dafür, weshalb ich einen Teufel daran setzen werde, den Artikel zu kürzen. Es wird Leute geben, die Ihn lesen, die nur die Bilder schauen und jetzt schon weg sind. In diesem Sinne… viel Spass!
Einführung
Jetzt aber mal los, sonst werden wir hier nie fertig. Es war also soweit. Lofoten. Die Vorgeschichte kennt Ihr als aufmerksame Leser natürlich schon, für alle Andere gibt es HIER nochmal der Artikel. Der Zeitpunkt war also nun gekommen und die Reise sollte beginnen. Ich werde den Artikel nicht chronologisch aufbauen, sondern geographisch. Soll heissen, ich unterteile die Insel ein wenig und Ihr bekommt die jeweiligen Bilder dazu präsentiert. Tolle Sache, oder?
Die Gefährten
Bevor wir aber nun endgültig in die Lofoten einsteigen, hier noch ein paar Randnotizen zu der Reise. Abflug war am 15.02.2014 aus der Schweiz in Zürich. Mit dem „Käsbomber“ unserer benachbarten schweizer SwissAir-Kollegen sollte es zunächst nach Oslo (Norwegen) gehen und von dort aus mit den kompetenten Team der SAS per Inlandsflug weiter nach Evenes in den hohen Norden.
Der Kapitän der schweizer Seite teilte uns kurz vor Oslo mit, dass aktuell Schneefall in Oslo vorherrsche. Gut… „Schnefall“ ist wohl das Anti-Aggressions-Passagier-Beruhigungscodewort für „Es hat nen mächtigen Blizzard“. Ich begrüße ja diese kleinen teuflischen Bildschirme in den Flugzeugen, die einen andauernd mit beruhigenden Informationen während des Fluges füttern, aber wenn da dran steht „Height 150m“ und man sieht noch nicht mal ansatzweise den Boden… Aber gut, machte nichts, denn unser Flugzeug hatte ja eine Schneekettenbereifung *hust*. Wir waren so ziemlich das letzte Flugzeug, welches in Oslo planmäßig landen konnte, danach ging nichts mehr. Die Start und Landebahnen waren geschlossen und die Norwegischen Schneeschipper haben im Akkord gearbeitet. Freiräumen – Flugzeug landet – Freiräumen – Flugzeug startet.
Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten, mussten wir für den Inlandsflug nochmals erneut Einchecken und durch die Sicherheitskontrollen. Am Abflugterminal trafen wir letztendlich dann auf Manfred, der schon wartete. Das Trio infernale war also komplett. Wir beobachteten gut gelaunt das Schneetreiben auf dem Rollfeld, die Schneegefüllten Kipplaster die an uns vorbei fuhren und den Terminalbildschirm. „Weiterflug 11:30 Uhr“. Gut, um 11:15 Uhr war unsere Maschine noch nicht mal am Terminal, aber „vielleicht sind die Norweger ja wieselflink“. Um 12:00 Uhr bemühten sich die norwegischen Flughafenmenschen dann zumindest mal um Durchsage – „Der Flug hat Verspätung“. Der Strohhalm an der Situation, an dem wir Drei uns klammerten, sollte der Terminalbilschirm sein. Er zeigte „Sonnenschein“ auf den Lofoten an. „YES BABY!“
Irgendwann saßen wir dann doch in diesem ominösen Flugzeug. Die Betonung hierbei auf sitzen, denn es flog natürlich noch nicht. Nein, unser Pilot musste noch in guter alter Arbeitsargenturmanier ein Ticket, für die Enteisungswarteschlange auf dem Rollfeld, ziehen. Mit ein paar Minütchen im Stundenbereich und einem frisch abgeholten rosaroten (Enteisungs)Anstrich, hoben wir dann in Richtung Zielflughafen Harstad/Narvik nach Evenes ab. *yippi*
The journey begins
Zugegeben, ich mag Landeanflüge grundsätzlich nicht, aber als der Flieger kurz vor der Landung anfing in der Luft einen heissen Windböhendrift aufs Parkett zu legen, testete ich kurzerhand mal die Griffigkeit der Armlehnen. Die Gelassenheit der norwegischen Passagiere lies jedoch auf einen normal anmutenden Landeanflug schließen. Verrückt!
Als wir angekommen waren, holten wir noch kurz unseren Spikebereiften Mietwagen ab, welcher schon auf dem Parkplatz auf uns wartete. Löblich: Wir hatten kein Navi bestellt, hatten aber ein Navi an Bord. Gut, das Navi war für die Katz, da es von Zehn Zielen sowieso nur Eines fand, aber immerhin!
Nun beginnt also die Reise! Checkt nochmal eure Vorräte, holt ein Bier aus dem Kühlschrank und füllt die Schüssel mit frischen, knackigen und herrlich duftenden Chips!
Austvågøy
Ich werde die Insel – wie bereits erwähnt – in geographische Abschnitte unterteilen. Der Anfang macht also somit Austvågøy.
Wir hatten hier in der Stadt „Svolvær“ auch unsere Robuer-Unterkunft. Es war also sozusagen unser täglicher Start- und Zielpunkt. Vom Flughafen Harvik aus, benötigten wir mit dem Auto gute 2,5 Std. bis wir in Svolvær angekommen waren.
LAUKVIK
Wir fangen somit gleich im hohen Norden der Insel an. Laukvik, ein Leuchtturmspot. Gefühlt 80% der Leuchttürme auf den Lofoten hatten denselben Architekten. Wieso? Sie sehen einfach alle identisch aus. Kleine Zwerge mit roten Mützen. Das Besondere ist natürlich immer die Landschaft und die dazugehörige Stimmung. Wir hatten bei unserem Leuchtturmbesuch am Montagnacht in Laukvik die besondere Ehre eines Eisregens. Nein, nicht wie bei uns, ein wenig Eis hier, ein wenig Eis dort… nein, alles, aber auch wirklich ALLES war mit dieser verdammt rutschigen Masse überzogen. Mit unserem Mietwagen konnte ich auf der Geraden immerhin mit maximal 50KM/h fahren, in den Kurven waren teilweise 30KM/h schon zu schnell. Irgendwie hab ich es dann doch geschafft unsere Truppe sicher an den Spot zu bringen und ich zog erstmal meine Grödeln an. Ein sicheres Laufen auf diesem Untergrund war einfach nicht möglich.
Der Himmel lichtete sich nun am Leuchtturm ein wenig und der Mond erhellte die Landschaft. Es begann sich eine sehr sehenswerte Stimmung zu entwickeln. Die Kirsche auf der Sahne waren hierbei natürlich die Reflektionen auf den mit Eis überzogenen Felsstrukturen.
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KIRCHE VON SILDPOLLNES
Ein anderer Fotospot für uns lag direkt an der E10. Zunächst aber noch ein kleiner Exkurs zu dieser ominösen E10, denn die Straßenbezeichnung wird hier immer wieder auftauchen. Es handelt sich hierbei um die selbsternannte Hauptstraße der Lofoten, über die sich die kompletten Lofoten abfahren lassen und sämtliche Inselteile – ausgenommen die Inseln Røst und Værøy – über Brücken und Tunnel miteinander verbindet.
Somit zurück zum zuvor erwähnten Spot, die Kirche von Sildpollnes. Schon am ersten Tag auf der Fahrt von Evenes zu unserem Quartier nach Svolvær, fiel uns diese auf einer Landzunge gelegene Kirche ins Auge. Wir entschlossen uns also am Mittwoch in den frühen Morgenstunden diese Kirche in den Fokus zu nehmen. Das Licht war an diesem Tag nicht optimal, weil der Himmel sich mehr oder weniger bewölkt zeigte und alles in einer hässlichen Orange-Kack-Gelb-Tönung tauchte. Machte aber nichts, muss man trotzdem mal gesehen haben. Die Kirche liegt direkt auf einer Landzunge im Austnesfjord vor herrlichem Bergpanorama. Also wenn die Lichtsituation dementsprechend sein dürfte, würde ich den Spot definitiv empfehlen. Parken lässt sich übrigens direkt an der E10 auf einem kleinen Parkplatz. Die Parkgelegenheit ist etwas erhöht und man erhält von dort aus einen schönen Blick runter auf die Kirche und dessen Umfeld.
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SVOLVÆR FLUGHAFEN
Auf dem Rückweg von der Sildpollnes Kirche offenbarte die Insel dann aber noch seine ganze Schönheit. Auf Höhe des Svolvær-Flughafens, riss plötzlich die Wolkendecke auf und bot uns eine schöne Lichtstimmung. „HIER REIN!“ schallte es aus den hinteren Sitzreihen und zack parkte ich das Auto gekonnt mitten auf der Zufahrtsstraße des Flughafens. Warum? Weil ich es kann :-). Thomas ist anschließend auf eine kleine Insel durchs Wasser gegangen, von da aus er einen besseren Blick auf das geschehen hatte. Nun ja, vielleicht wusste er es bis dato noch nicht, aber nur Jesus Christus – der Erlöser – konnte einst über das Wasser gehen. Wieso? Weil Thomas leider die nahende Flut nicht ganz kalkulierte und jene Steine, die vorher schon leicht unter Wasser standen, waren nun nach ein paar Minuten Fotoarbeit schon mehrere Zentimeter unter der Wasseroberfläche verschwunden. Es gab also somit für Ihn eine kostenlose Kneippkur norwegischer Art. Manfred und ich hatten jedoch sichtlich unseren Spass an der Situation *lach*
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SVOLVÆR STADT
Nach dem Flughafen von Svolvær, Ihr ahnt es schon, trifft man unweigerlich auf die Stadt Svolvær. Unserem Dreh- und Angelpunkt. Ich fasse hier mal die Bilder zusammen. Die Aufnahmen entstanden während unserem gesamten Aufenthalt über alle direkt an unserem Robuer-Quartier an verschiedenen Tagen und zu verschiedenen Uhrzeiten.
Unser Quartier lag direkt am Hafen und wir hatten eine super Sicht aufs geschehen. Zumal bei so einer Aussicht das Aufstehen nach einer kurzen Schlafphase deutlich leichter fällt.
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KABELVÅG
Am letzten Tag unserer Reise blieben wir im Quartier. Während Thomas sich im aufgewärmten Wohnzimmer den ganzen langen Tag über aufs Sofa kuschelte und das norwegische Fernsehprogramm genoss, waren Manfred und ich ein wenig aktiv. Manfred erstellt gerne Zeitrafferaufnahmen und ich hatte zuvor damit noch nie was am Hut. Da Draussen uns ein eisiger Wind ins Gesicht peitschte und es „real feel“ etwa -20°C hatte, war der Tag für mich also wie dafür gemacht in die Materie ein wenig reinzuschnuppern. Manfred wies mich ein, zeigte mir ein paar Handgriffe und bot mir an sein Zeitrafferequipment zu benutzen. Nichts Spektakuläres ist dabei rausgekommen, aber immerhin meine ersten beiden Zeitraffer und ich weiss nun wie ich damit umzugehen hab. Hier die beiden erstellten Zeitraffer aus dem Hafen von Svolvaer, direkt von unserer Quartiertterasse aus.
Link zum Zeitraffervideo(1) auf YouTube
(Link zum Zeitraffervideo(2) auf YouTube)
Vor unserer Zeitraffer- und Kuschelsofaaktion, entschlossen wir uns noch den Sonnenaufgang im benachbarten Kabelvåg mitzunehmen. Es war eine „Gut-Glück“-Aktion, weil wir uns zuvor keine Stelle am Hafen aussuchten, sondern einfach spontan irgendwo unsere Kameras aufstellten. Kabelvåg selbst liegt ca. 20 Minuten von Svolvær entfernt und hat einen geschichtsträchtigen Hafen. Leider war die gewählte Stelle nicht wirklich optimal, aber trotz des extremen Windes und der beissenden Kälte an diesem Morgen, war der Sonnenaufgang für ein paar Minuten ein wirklich schönes Schauspiel.
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BUCHT VON HOPSVEIEN
Wir verlassen gedanklich Kabelvåg und folgen der E10 weiter. Die ersten Tage waren ja bekanntlich nicht gerade von Kaiserwetter geprägt, so waren wir umso erfreuter, als sich am Montagnacht erstmals der Himmel über uns ein wenig lichtete. Wir brachen vom Quartier in Svolvær auf und begaben uns in eine Bucht bei Hopsveien. Ich knipste nicht viel, aber das eine Bild war es definitiv wert. Unter Tage ist die Stelle sicherlich auch verdammt toll, zumal die Stelle an der Bucht eine alte Bunkeranlage sein könnte. So genau konnte ich es nachts nicht erkennen und mein Ultraschallwellenblick war zu dem Zeitpunkt leider außer Betrieb.
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AUSTVÅGØY ALLGEMEIN
Auf dem Weg zur Gimsøy-Insel, kommt man immer wieder an ein paar schönen Stellen vorbei. Gut, dass trifft so ziemlich auf die kompletten Lofoten zu, aber trotzdem möchte ich Euch ein paar Eindrücke des Weges zusammenfassend zeigen. Wunderschön fand ich ja die „Stairway from hell to heaven“, was wohl eine Art Skipiste oder was auch immer darstellen sollte. Kurz vor der Gimsøybrücke hatten wir zudem mal das Glück, eine wunderschöne Spiegelung im Wasser abzulichten.
Das Wasser war einfach glatt wie ein Babypopo. An diesem Tag trafen wir auch auf einem Touribus mit I-Pad-Fotograf(f)en. Ein Anblick für Götter Ebenfalls auf Höhe der genannten Brücke gibt es eine Landzunge. Am regnerischen Dienstag nahmen wir die Tortur auf uns und liefen dort raus. Trotz des Regens, gab sich das Wasser karibisch Blau. Glaub ich zumindest… ok, ich weiss es nicht, ich war noch nie in der Karibik.
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Und damit möchte ich das erste Kapitel meiner Reise schließen. Ich gestatte Euch nun, eine kurze Pinkelpause einzulegen. Der Umfang wird nicht weniger werden.
Gimsøy
Nachdem Ihr also alle versorgt seid, beginnen wir nun mit dem zweiten Inselabschnitt. Gimsøy. Der Inselabschnitt liegt direkt im Norden und gehört eigentlich noch zu Vestvågøy, trotzdem möchte ich Ihn extra aufführen. Grundsätzlich bietet dieser Teil der Lofoten nicht wirklich viel Besonderes, aber trotzdem hat er so seine Vorzüge. Da unsere Unterkunft bekanntlich in Svolvær lag, passierten wir fast täglich diesen Inselabschnitt. Eigentlich möchte man dort so schnell wie möglich durch, da man sich zumeist auf dem Weg nach Flakstad, Ramberg oder Reine befindet, es lohnt sich dabei aber definitiv hier den ein oder anderen Stopp einzulegen.
WEG ZUR GIMSOYKIRK
Passiert man die Brücke über die Gimsøystraumen, hat man direkt die Wahl der E10 weiter zu folgen, oder eben einen Abstecher auf den nördlichen Teil der Insel zu wagen. Auf dem Weg zum besagten Inselteil, findet man Norwegen bzw. Lofotentypische Fischgestelle. Da man sonst immer vom Verkehr etwas gestört wird, findet man hier die nötige Ruhe um den Fischen beim Abhängen zuzusehen. Gesagt getan und wir erwiesen am Mittwochnachmittag den kopflosen Rittern im Schuppengewand die letzte Ehre. Was übrigens aus den Fischköpfen passiert… ich weiss es nicht, aber vielleicht sollten wir mal Captain Iglu fragen *lach*
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GIMSOYKIRK
Die Straße weiter nördlich, kommt man zur Gimsøy-Kirk, die sich etwas versteckt auf der rechten Seite der Straße befindet. Die Kirche ist zwar ausgeschrieben, aber man fährt schnell daran vorbei, hier gilt es also die Augen offen zu halten. Das Fleckchen um die Kirche ist wirklich empfehlenswert, ob die besagte Kirche es auch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe sie einmal gesehen und gut wars. Am spektakulärsten war für mich der kleine Friedhof, welcher im Vorhof zur Kirche liegt und sich übersäht mit schönen alten Gräbern und außergewöhnlichen Grabsteinen/Kreuzen präsentiert. Nachts ärgerte uns eine Laterne mit Ihrem extremen Störlicht leider ein wenig. Auch meine Hoffnung, zur Mitternachtsstunde den ein oder anderen gefallenen Kameraden zu erblicken, erwies sich als Niete. Typische Touristenfalle eben! Wir fuhren den Spot direkt an unserem Ankunftstag an und waren am Mittwoch zum Sonnenuntergang nochmals dort. Ich knipste die Kirche bei Sonnenuntergang aber nicht mehr direkt, vielmehr versaute ich kurzfristig die Composition meiner Mitstreiter und lief über den Friedhof an der Kirche vorbei an das auf der Rückseite gelegene Ufer. Hier traf ich auf Olé, welcher zwar kein Friedhofszombie war, aber immerhin ein waschechter Norweger. Wie zwei Schüchterne beim ersten Date näherten wir uns und kamen irgendwann ins Gespräch. Er kam von der Nachbarinsel der Lofoten extra rüber um Auroras zu jagen. Ich fragte Ihn, warum er extra hierher kommt und er meinte von den Locations her sei es um einiges schöner wie auf seiner Insel. Ich vergleiche das einfach mal mit „ich fahr vom Unterallgäu ins Oberallgäu“. Der nette Norweger von Nebenan interessierte sich sehr für meine Kamera und war erstaunt über die Qualität meiner am Tag zuvor geschossenen Aurorabilder. Nach einem netten Plausch verabschiedeten wir uns voneinander und wünschten uns gegenseitig noch viel Glück auf der nächtlichen Aurorajagd. Thomas und Manfred kamen ums Eck und waren mit der Kirche nun auch endgültig durch. Es konnte also weitergehen.
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GIMSOY UMLAND
Den Golfplatz von Gimsøy hatten wir ausgelassen, fuhren lieber eine Querverbindung zurück zur E10. Sucht man auf den Lofoten unendlich lange Straßen, findet man sie wohl genau hier. Nach unseren Sonnenuntergangsbildern an der Gimsøy–Kirk, knipsten wir also noch kurz die Straße zur Unendlichkeit, welche in einem unwirklichen Lila erleuchtete. Klasse!
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Vestvågøy
Dieses Mal geht es ohne Verpflegungsunterbrechung direkt weiter im Text. Jetzt heisst es für Euch die Arschbacken zusammenzukneifen. Die Daumenschrauben werden jetzt nämlich mächtig angezogen!
Passiert man die zuvor genannte Gimsøystraumen Brücke, hat man drei Möglichkeiten. Entweder in den Norden zur Gimsøy Insel, der E10 folgend in Richtung Flakstad weiter oder eben die 815er in den Osten. Leider sind wir die 815er nur einmal am Montag bei schlechtem Wetter gefahren, für mich stellte sie nämlich eines der Highlights der Reise dar. Eine landschaftlich beeindruckende Straße führt die Küste entlang runter bis Stamsund. Die Berge und Fjorde die wir dabei passierten, zeigten sich dort von einer besonders schönen Seite. Sehr zu erwähnen sind hier die einzelnen Felsbrocken und Formationen, welche einem auf Schritt und Trip der kompletten Straße entlang folgen. Ich würde mal wetten, wenn man Spiegellungen bei stillem Wasser sucht, ist man bei den Fjorden hier genau richtig. Die 815er stellt eine alternative Route zur E10 dar, sprich man könnte auch der E10 über Hellarauge folgen bis man in Leknes eintrifft oder die romantischere 815er nehmen. Ich würde jedem die zweite Route empfehlen. Zumindest einmal!
EINANGER PASS
Ein Höhepunkt der Straße stellte sicherlich die Überquerung einer kleinen Bergscharte dar. Die Passstraße passiert man, wenn Ihr Euch von Stamsund nach Mortsund in Richtung Leknes begebt. Es liegt hier einem die Ebene um Leknes und Ballstad sprichwörtlich zu Füßen und man erhascht einen wunderschönen Panoramablick auf die Berge von Flakstadøy. Wir fuhren die Stelle mehrmals an, leider blieben uns dort oben bei einem nächtlichen Besuch am Donnerstag die Auroras verwehrt. Schade eigentlich. Ebenso hätte ich gerne eine Aufnahme von der Scharte bei unserer ersten Überquerung am Montag mitgenommen. Die Passstraße endete nämlich direkt in einem dichten Nebel. Ein herrlicher Anblick sag ich Euch!
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MORTSUND
Am Donnerstag fuhren wir vom Pass aus nicht direkt nach Leknes und der dort verlaufenden E10, sondern machten einen Abstecher runter nach Mortsund. Tolle Motive mit den bekannten Robuers lassen sich hier ablichten. Der Platz eignet sich auch hervorragend dazu den Auslöser mal beiseite zu legen und einfach nur die Natur zu genießen. Norwegen at it best!
Als Panorama bieten sich hier die Berge von Flakstadøy, welche man auch schon von der Passstraße aus sehen konnte. Mortsund ist jedoch Endstation, außer Ihr nennt ein Amphibienfahrzeug Euer Eigen oder Ihr heisst vielleicht „Q“ und arbeitet für den britischen Geheimdienst.
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Jetzt mal ein kleiner Test an Euch selbst. Wir fahren gedanklich zurück zur Weggabelung nach der Brücke die von Austvågøy nach Vestvågøy führt, auf der wir entweder die 815er nehmen oder nach Gimsøy abbiegen können. Diesmal aber fahren wir jedoch geradehaus und halten uns an die Wegführung der E10 in Richtung Leknes. Na? Seid Ihr noch dabei? Gut, denn jetzt kommen Spots die man definitiv erlebt haben muss.
DIE ROTE HÜTTE BEI HAVERRINGEN
Beginnen wir zunächst mit der „roten Hütte“. Sie liegt direkt am Fjord gegenüber der Gimsøyhalbinsel und soll wohl ein ziemlich bekannter oder ruhmreicher Spot sein. Angeblich erlangte die Hütte ihre Berühmtheit eben durch ein bekanntes Foto und ist seither eine „Pilgerstätte“. Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen das norwegische Mekka ebenfalls zu besuchen und fuhren in der Nacht von Donnerstag auf Freitag diesen Spot an. Wir hatten in jener Nacht tatsächlich das Glück der Dummen auf unserer Seite, und so kam es wie es kommen musste. Auroratime! Anfänglich noch etwas schwach und zierlich feuerten sie auf einmal aus allen Rohren was das Zeug hält. Direkt am Spot befindet sich ein Wohnhaus im Rücken, welches leider ein unschönes Störlicht auf die Hütte wirft. Nicht das Störlicht ist dabei der Punkt, sondern vor dem Haus befinden sich noch ein paar Bäume, welche als unschöne Schattenstruktur an der Hütte zu erkennen sind. Thomas war aber so freundlich und hat ab und an die Hütte mal künstlich erhellt. Ich selbst halte nichts von künstlicher Aufhellung, sondern mags lieber natürlich. Hier war es jedoch tatsächlich mal angebracht. An dieser Stelle möchte ich noch einen Gruß unbekannterweise an unsere österreichischen Nachbarn richtigen. Vielleicht sollte man bei einem Spot einfach sich länger als zwei Bilder aufhalten, dann ist man bei den Aurorastößen auch nicht im Auto unterwegs
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AM STRAND VON HAVERRINGEN
Nördlich der Hütte befand sich ein kleiner Strandabschnitt. Strand? Richtig! Ab jetzt geht es nämlich los mit traumhaft idyllischen Sandstränden. Durch den Golfstrom findet man wirklich an vielen nördlich gelegenen Stellen der Lofoten wunderschöne Sandstrände. Auch hier waren die Aurorastöße noch recht ausgeprägt, ebenso wie die vereisten und rutschigen Strandabschnitte. Der Thomas kann Euch über die Eis- und Rutschgegebenheiten auf den Lofoten mehr erzählen. Er machte es sich nämlich zur Aufgabe, diese in horizontaler Stellung mehrmals zu erforschen *lach*. Von diesem Strandabschnitt blieben mir drei Eindrücke in Erinnerung. Sternschnuppen, das Zentrum eines Aurorastoßes direkt über mir und der Schrei-des-Todes von Thomas während seiner wissenschaftlichen Eis-Boden-Erkundung.
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Am Strand hatte ich in zwei Minuten mehrere Aufnahmen hintereinander geschossen. Ein unfreiwilliges Zeitraffer sozusagen. Die Bilder habe ich in einem YouTube-Video mal zusammengefasst. Hier lässt sich schön sehen, wie schnell sich die Auroras bewegen.
HELLARAUGE
Wir fahren nun wieder hinab zur E10 und weiter nach Hellarauge. Am zweiten Tag unserer Reise wollten wir eigentlich nach Ramberg durchfahren, sind dort jedoch nie angekommen. Zu schön und zeitraubend waren die einzelnen Spots auf dem Weg dorthin. Zunächst Hellarauge. Ich hatte vom Auto aus ein kleines Fischerboot an einer Hütte gesehen, welches mit einem herrlichen Bergpanorama versüßt wurde. Ich hielt also bei eher mäßigem Wetter kurzerhand an und wir machten uns auf den Weg an das besagte Ufer. Der Spot bot wirklich überraschend viele unterschiedliche Motive und als Schmankerl gab es sogar noch eine Lehrstunde in norwegischer Autoverschrottung. Der einsam anmutende Berg, den Ihr bei den Schrottautos als Hintergrund seht ist der Hoven. Es gibt diverse Sagen und Mythen um diesen Hügel, die Ihr aber selber nachlesen könnt. Es sieht jedoch schon sehr seltsam aus, wenn ein einzelner Berg in einer außergewöhnlich flachen Gegend einfach so heraus ragt. Komisch diese norwegischen Designer und ich dachte IKEA wäre Schweden
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BØSTADER HÖHE
Wir fahren die E10 weiter und kommen auf eine Anhöhe in der Nähe des Trovaldsfadnet-Sees. Diese Stelle entpuppte sich als echter „Geheimtipp“. Schon komisch oder? Da plant man zick Spots ein, die über die ganze Insel verteilt sind, aber einer der schönsten liegt direkt an der Hauptstraße. Irgendwie waren wir jedoch so ziemlich die Einzigen, die an dieser Stelle mehrmals inne hielten um zu knipsen. Die nachfolgenden Bilder die Ihr sehen werdet, entstanden alle von der selben Stelle aus die komplette Woche über verteilt. Man genießt von dort oben einen herrlichen Blick über die Vikingsveien-Ebene mit den Bergen von Flakstadvøya als Hintergrund. Auf der gegenüberliegenden Anhöhe der Ebene, thront auch ein Wikingermuseum, welches den Namen wohl der Gegend zu verdanken hat. Einmal begrüßten uns die Wikinger mit ein paar Sonnenstrahlen, ein anderes Mal genossen wir hier die berühmt berüchtigte Aufführung des weltbekannten Auroraballetts. Es ist zudem der einzige Spot, der uns einige wolkenfreie Schönwettermotive bot. Die besagten Auroras an dieser Stelle waren so ziemlich die genialsten, die wir erleben durften. Binnen Sekunden tanzten sie über uns hinweg und wäre ich 30cm größer, hätte ich den Kopf eingezogen. Man wollte einfach nach oben greifen und sie berühren. Ein Erlebnis, was sich schwer beschreiben lässt.
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DIE SACHE MIT DEN HAMBURGERN
Die Anhöhe hinab weiter in Richtung Leknes, passierten wir am Fuße des Passes eine Kreuzung. Thomas hatte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag den kurzfristigen Geistesblitz, hier die Abzweigung hinauf nach Borgvagveien zu nehmen. An diesem Ufer sollten angeblich schöne Hütten stehen. Ich sag es gleich vornweg, ich hab dort kein Foto geschossen, die Hütten waren aber tatsächlich dort und was ich später auf den Bildern von Thomas und Manfred gesehen hatte, sah wirklich schön und empfehlenswert aus. Die Straße ist eine Sackgasse, an deren Ende wir an einem kleinen Bauernhof parkten. Dort trafen wir auf weitere Aurorajäger aus Deutschland, genauer gesagt Hamburg. Die beiden Herrschaften sind mit ihrem präpariertem Campingjeep mehrere Tage bis auf die Lofoten gefahren und waren sichtlich abenteuerlich unterwegs. Ohne Dusche versteht sich, was aber keine Rolle spielt, da auf den Lofoten sowieso immer ein leichter Fischgeruch in der Luft liegt *lach*. Während Thomas und Manfred fleißig mit den Hütten beschäftigt waren, vertiefte ich mich in eine nette Unterhaltung mit den Hamburgern. Grad schön war es und besser als jedes Foto
NESJEØYA
Die Straße ist wie zuvor erwähnt eine Sackgasse, darum geht es nun zurück zur genannten Kreuzung und der E10. Der Straße folgend kam nach ein paar Kilometern eine Abzweigung hoch an das nördlich gelegene Eggum und dem dort ansässigen Eggum-Lighttower. Es stellt wohl einen der bekanntesten Auroraspots dar. Wir fuhren die Stelle um Eggum am Dienstag- und Donnerstagnacht an. Zu der Zeit also, als Auroratime war und der Himmel sich sternklar gab. Am Dienstag jedoch bogen wir, auf Thomas Idee hin, noch spontan in eine Seitenstraße nach Nesjeøya ein. Ich hielt direkt an einer Brücke, wo wir nicht nur Auroras mitnahmen, sondern auch ein wahrlich schönes Mondfeeling. Auroras bei Tageslicht sozusagen.
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EGGUM
Von Nesjeøya aus ging es nun weiter nördlich nach Eggum. Beim ersten Mal knapp vorbeigeschrammt, fanden wir doch noch die Nadel im Heuhaufen. Der Spot bietet wahnsinnig viele Motive. Einerseits eine kleine Siedlung und ein freistehendes Boot, andererseits sandige Küsten, ein Leuchtturm und eine schöne Panoramalandschaft. Ich traf dort am Dienstag eine Gruppe von Fotografen an, die mich nach ein paar Minuten ansprachen.
„Okay, done? We wan‘t to go!“
Da ich im Vorfeld gehört habe, dass ein paar der Fotografen sich auf Deutsch unterhielten, erwiderte ich
„Nene, aber wir können auch deutsch miteinander reden“
Natürlich sind wir dann gleich ins Gespräch gekommen und es stellte sich heraus, dass es die DSLR-Forum bzw. Workshop Gruppe um Serdar von Photographercrossing.com war. Zufälle gibt’s *lach* Was ich an Eggum leider etwas schade fand, wir waren beide Male etwas spät dran und so haben wir teilweise nur schwache Auroras mitbekommen. Am Dienstag gab es aber immerhin eine kurze Phase, an denen es nochmals heftig wütete und am Freitag hatte ich das Glück des tüchtigen. Manfred und Thomas waren mit Eggum durch und gingen zurück zum Auto. Ich wollte noch ein wenig stehen bleiben und nach zwei Minuten ging es für ein paar Sekunden ab wie in der Hölle. Es war jener besondere Moment, in dem sich eine seltene und extrem rötliche Aurora auf meinem kleinen Sensor niederlegte. Das war sozusagen mein Legendary Drop!
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Ihr seht schon, Vestvågøy hat es in sich und ich kann soviel schon mal sagen, es nimmt kein Ende!
HAUKLAND
Auf der Höhe von Eggum liegen auch die Strände von Unstad, Uttakleiv und Haukland. Leider besteht keine Verbindungsstraße zwischen den Beiden Inselflanken und man darf zunächst wieder zur E10 zurück um wenig später wieder nach Norden zu fahren. Wir besuchten Haukland am Sonntag und ebenfalls in der Nacht, der ersten Auroras und des ersten Eggumbesuches.
Es ist ziemlich erstaunlich, wie surreal einem sich die Lofoten manchmal darbieten. Auf der einen Seite herrliche Sandstrände mit kristallklaren und blau schimmerndes Wasser und auf der anderen Seite umgeben von schneebedeckten Bergen. Haukland hatten wir bei schlechtem Wetter abgepasst, allerdings noch mit dem Glück des sandigen Karibikflairs. Wenige Tage später hüllte sich dieser nämlich in frischen und saftigen Neuschnee.
Bei unserem Auroraausflug nach Haukland zeigte sich mal wieder wie klein unsere Welt doch ist. Wir trafen – wie kann es auch anders ein – einen deutschen Fotografen vor Ort, der sich ebenfalls nicht die ersten Aurorastöße entgehen lassen wollte. Wie so oft kommt man unweigerlich ins Plaudern, wenn man nebeneinander steht und knipst. Wir unterhielten uns ein wenig und kamen irgendwie auf das Thema Tiltshift. Er meinte daraufhin, dass er über das DSLR-Forum vor 2 Wochen sein Objektiv verkaufte. Mir kam in Erinnerung, dass Thomas sich vor der Reise ein solches Objektiv gebraucht angeschafft hatte. Und jetzt ratet mal. Genau! Exakt von dieser Person, die zufällig zur selben Zeit auf den Lofoten war und zufälligerweise auch genau an jenem Abend, die glorreiche Idee hegte, sich exakt im gleichen Moment zum Hauklandbeach zu bewegen, hatte Thomas das Objektiv gekauft. Verrückte kleine Welt!
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UTTAKLEIV
Am Dienstag ging es in der Auroranacht durch einen Tunnel hindurch weiter an den gegenüberliegenden Strand von Uttakleiv. Die Fahrtzeit betrug hier keine fünf Minuten. Es gibt von diesem Strand keine Tag- und direkte Wasseraufnahmen von mir. Ich blieb in der Nacht oben am Parkplatz stehen, weil ich das Szenario dort viel spannender fand als nochmal Strand und Wasser aufzunehmen. Tagaufnahmen gab es schlichtweg deswegen nicht, weil wir nur in dieser Nacht dort waren und den Spot kein weiteres Mal mehr angefahren sind. Es war für mich aber nicht ganz so einfach mit den Motiven, weil sich unten am Strand nicht nur Thomas und Manfred im Dreck wälzten, sondern auch noch massig andere Aurorajäger. Es war also keine Seltenheit, dass ich bei meinen Aufnahmen eine Art Sternenhimmel aus Kameradisplays mit darauf hatte. Kurios waren noch zwei Aufnahmen, die Ihr ebenfalls jetzt sehen werdet. Zunächst wurde ich während einer Aufnahme von einem Auto angeleuchtet, der den Strand perfekt ausleuchtete, aber auch mich als Schatten irgendwie mit aufs Bild bannte. Ist irgendwie ein lustiges Bild. Ein andermal hab ich während der Aufnahme wohl mein Stativ in die Hand genommen. Kurioserweise ziehen auf dem Bild, welches sich währenddessen gerade in der Belichtung befand, nur die Straßenlaternen und ein einzelner Stern eine Spur. Der Rest ist scharf. Wie ich das zustande gebracht hab, bleibt mir leider ein Rätsel. Vielleicht kann es ja jemand in die Kommis schreiben, wie sowas geht
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Nördlich von Uttalkleiv liegt der Strand von Unstad, welchen ich zwar auf der Google-Maps-Karte auch mit aufgenommen habe, wir aber nicht angefahren sind. Darum schließen wir nun auch den zweiten Inselabschnitt hiermit ab. Endlich! Ihr habt es geschafft! Halbzeit! Pinkelpause! …
…
…Na? Schon wieder zurück? Abgeschüttelt und abgewischt? Gut! Jetzt geht’s nämlich weiter. Soviel kann ich verraten, es wird nun Auroraärmer, aber deswegen nicht weniger spektakulärer. Und auch das sei noch gesagt, es ist zwar geographisch gesehen Halbzeit, aber im Text sind wir schon im letzten Drittel angekommen.
Flakstadøy
Wir kommen jetzt wohl zum kleinsten Abschnitt im Artikel. Zwar wird dieser immer noch ein wenig umfassender als der Gimsøy-Abschnitt, aber der gehörte ja streng genommen zu Vestvågøy. Die Natur um uns herum wurde rauer, die Straßen enger und das Gefälle deutlich steiler. Die Lofoten fangen sich langsam an zusammenzuziehen und man weiss sofort, man nähert sich dem Ende. Ungeachtet der Tatsache, dass ich auf diesem Inselabschnitt beinahe zwei vierbeinige Schneehasen auf dem Gewissen gehabt hätte, hat dieser Inselbereich trotzdem noch viel zu bieten. Leider konnten wir nicht alles mitnehmen, da aus fahrtzeittechnischen Gründen die ersten Beiden Inselabschnitte einfach spontaner für uns zu bereisen waren.
MYRLAND BEACH
An der Abzweigung, wo wir zuvor nördlich zu den Stränden von Haukland und Uttakleive abbogen, folgten wir diesmal den Straßenverlauf der E10. Es ist der erste Inselabschnitt, der nicht über eine Brücke erschlossen wurde, sondern über einen Tunnel. Der Napstraumtunnel. Keilförmig angelegt, verbindet er Vestvågøy mit Flakstadøy.
Direkt nach dem Tunnel nahmen wir in der Auroranacht am Dienstag die Abzweigung nördlich hoch zum Strand von Myrland. Es war eine absolute Spontanentscheidung. Wir hatten am Dienstag in Reine die blaue Stunde mitgenommen und waren eigentlich auf dem nach Hause weg. Plötzlich fragte Thomas, der sich selbst zu diesem Zeitpunkt mal einen kurzfristigen Smart- und Facebookentzug gönnte, was das für eine
„komische Wolke“
über uns sei?! Nach ein paar Augenblicken waren wir uns sicher,
„Das ist NORDLICHT!“
Schlagartig erwachte auch Manfred auf der Rückbank wieder zum Leben und quitierte dies mit den Worten
„Super, da draussen geht’s ab und wir sitzen im Auto“
Im Nachhinein kein Problem, weil wir hatten ja die ganze Nacht über bis nach Eggum hoch anhaltende Stöße. Die Bilder die nun folgen sind wahrlich nicht die schönsten Aurorabilder, aber es war meine fuckin‘ erste Aurorabegegnung! Das vergisst man einfach nicht…
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FLAKSTADBEACH
Vom Strand zurück folgen wir nun auf der Karte dem Verlauf der E10 weiter in Richtung Inselende. Kurz vor Ramberg schlugen wir am Dienstagnachmittag und in der Nacht von Freitag auf Samstag am Strand von Flakstad auf. Kurz davor könnte man noch einen Abstecher zur berühmten Flakstad Kirche machen, was wir jedoch nicht taten. Direkt am Strand gibt es einen kleinen Rastplatz, mit den einzigen – von mir wahrgenommen – öffentlichen Toiletten entlang der E10. Sicherlich eine schöne Sache wenn man mal muss und die Toiletten nicht abgesperrt wären, da bleibt einem nur der legendäre „Botanikschiss“ übrig. Am Dienstag stand direkt auf dem Parkplatz ein silberner Volvo, dessen Fahrzeugführer zufällig ein deutsches Pärchen war, welches ich später am Eggum-Spot wiedersehen sollte.
„Duuuu warst das mit der roten Puschelmütze. Ich sagte noch zu meinem Mann, der lichtet uns gerade ab!“
Tja… unverhofft kommt oft ;-). Der Strand war am Dienstag sowohl als auch am Donnerstag aufgrund der Wettersituation nicht gerade eine Augenweide für uns. Trotzdem, wir sind ja keine Schönwetterfotografen, somit macht man aus jeder Situation einfach das Beste. Als wir Donnerstagnacht dort aufkreuzten, war der Himmel ebenfalls mit Wolken übersäht. Nichtsdestotrotz ging ich runter an den Strand und schoss einige Aufnahmen. Die Wolken erstrahlten in einem hellen Grün, es ging also merklich ab über der Wolkendecke. Wer übrigens gut zu Fuss ist, kann vom Rastplatz aus noch zu einem Leuchtturm an der Brandung laufen!
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RAMBERG
Währen unseres Tagesaufenthaltes am Strand von Flakstad ermunterte ich zur fortgeschrittenen Stunde, wir sollten uns möglichst bald in Richtung Ramberg aufmachen, der Sonnenuntergang naht schließlich. Nicht Alle waren damit einverstanden, aber da mussten sie durch. Schließlich hatten wir schon gefühlte 3.000 Strandfotos im Gepäck und ein Sonnenuntergang musste meiner Meinung nach nicht auch noch am Strand stattfinden. Da wir aufgrund der Wetterlage sowieso nicht so viele Sonnenuntergänge miterleben sollten, muss man eben Kompromisse eingehen. Somit ging es also weiter nach Ramberg. Am Ende des kleinen Fischerdörfchens parkten wir und genossen dort den herrlichen Sonnenuntergang. Der Spot war voll okay, auch wenn ich gerne noch etwas weiter gefahren wäre, aber dazu kamen wir einfach zu spät in Flackstadbeach weg.
Leider passierte mir dort ein kleines Missgeschick und ich vergaß vor lauter Sonnenuntergang irgendwie richtig zu fokussieren. So ist es wie es ist, ein paar meiner Bilder sind unscharf geworden. Macht aber nichts, die Erinnerung zählt, auch wenn es ärgerlich ist. Ich bin drüber hinweg *lach*
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Huch? Das ging aber fix! Wir schließen das Flakstad-Kapitel und widmen uns dem letzten Teil der Insel. Mich würde interessieren, wie viele Menschen es bis hierher geschafft haben zu lesen.
Moskenesøy
Endspurt ist angesagt! In meiner WORD-Vorlage, wo ich den Artikel verfasst habe, wären wir jetzt auf Seite 12 von 14 (Schriftgröße 10). Ihr nähert Euch somit (endlich) dem Ende und wir leeren jetzt einfach mal kurzerhand den quitschbunten Farbtopf aus.
HAMNØYA
Von Ramberg aus ging es nun der E10 folgend weiter an das Ende der befahrbaren Inseln der Lofoten. Der letzte Inselabschnitt reißt Euch auf gut Deutsch gesagt „einfach nur den Ar* auf“ und treibt euch das Funkeln in die Augen, zumindest wenn man – wie ich – das Gebirge liebt! Berge die von der Formation aussehen, als wären sie jenseits der 5000m Höhenmarke angesiedelt, beißender und anhaltender Fischgeruch als wäre man gefangen in einem Meer aus 1000 ungewaschenen Frauen *böse Ironie* und Orte wie Reine, À oder Sørvågen.
Nach einer kurzen abenteuerlichen Fahrt entlang der steilen Klippenküste, kamen wir direkt nach Hamnøya. Wer in Ramberg schon nicht mit dem Fischgeruch klar gekommen wäre, hätte spätestens hier die Tüten gefüllt. Yes Baby! Der letzte Teil der Insel ist einfach vom Fischfang getrieben und geprägt. Zwar zieht sich dieser Zustand durch die kompletten Lofoten, aber hier gibt’s wohl einfach die bekanntesten Ortschaften diesbezüglich. Wie dem auch sei, Hamnøya stand an. Nach dem Sonnenuntergang in Ramberg kamen wir dort genau richtig zur blauen Stunde an. Das kleine beschauliche Fischerdorf liegt inmitten der markant idyllischen Bergwelt.
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REINE
Die E10 hat sich mittlerweile in ein kleines schmales Sträßchen verwandelt und wir fuhren weiter zu einem der bekanntesten Orte auf den Lofoten. Reine. Zumindest im Fotografenkreis dürfte das wohl einer der am meisten abgelichteten Orte darstellen. Wir nahmen Reine nach der blauen Stunde bei Hamnøya am Dienstag mit und zwei Tage später am Freitag zum Sonnenaufgang. Was soll man sagen, in der Nacht ist Reine schon schön anzusehen aber der dortige Sonnenaufgang… holla die Waldfee! Ich habe selten ein so langanhaltendes und prächtiges Farbenspiel gesehen und erlebt wie an diesem Morgen. Es gibt von Reine ein paar sehr bekannte Bilder, die auch verschiedenste Awards schon gewonnen haben. Es liegt einfach an dem Dorf und natürlich auch an den geographischen Gegebenheiten rund um Reine. Nachts fotografierten wir von einem Parkplatz, welcher direkt an der E10 liegt und einen schönen Blick auf den Hafen ermöglicht. Morgens wollten wir eine andere Perspektive wählen. Thomas hatte dieses berühmte Bild von Reine im Kopf und wollte in etwa dieselbe Blickrichtung erhaschen wie auf diesen Bildern. Mir war es zu langweilig die gleichen Bilder zu knipsen, die 1 Mio. andere Menschen eben auch schon von der Stelle herab geknipst hatten. Wir entschlossen uns also aufzuteilen und jeder suchte sich seinen eigenen Wunsch-Spot. Manfred gesellte sich auf die Anhöhe unseres nächtlichen Spots, ich begab mich an eine Fischerhütte direkt am Wasser von dort aus ich einen schönen Blick über den Hafen, die Berge und den restlichen Ort hatte. Thomas fand letztendlich nicht die gewünschte Stelle, hatte sich aber auch auf einem herrlichen Spot über Reine eingefunden. Zunächst brach die blaue Morgenstunde an, wenig später färbte sich der Himmel von Blau in ein intensives Lila. Von dort aus ging es der Farbpalette weiter in ein Lila/Rosa/Orange um schließlich bei Orange zu landen. Wie gesagt, es war der Wahnsinn. Der Höhepunkt war dann noch der einsetzende Schneefall trotz Sonnenscheins. Womit hatten wir das nur verdient? Wäre ich nah am Wasser gebaut, hätte ich fast angefangen zu heulen, so erschlagen war ich von dieser Situation und dem Anblick.
Ein weiteres Highlight an diesem Morgen waren die anderen Fotografen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, Manfred sollte dort mit dabei stehen. Während meiner Vorbereitung auf den Sonnenaufgang, sah ich im Rücken ein Heer von Fotografen auf der Zufahrtsstraße in Richtung Ortsmitte stehen. Man hatte von dort oben wohl den perfekten Blick auf den Hafen von Reine und direkt auf das angrenzende Meer. Als ich diese Lemminge wie auf der Perlschnur aufgereiht dort sah, musste ich einfach kurz auf mein Tele umschnallen. Soviel Zeit bleibt immer *lach* Die Kirsche auf der Sahnespitze war jedoch dann noch der Bus, welcher mir durchs Bild fuhr und die Stimmung im Bild noch unterstützte.
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MOSKENES
Nachdem wir genug vom morgendlichen Schauspiel in Reine hatten, fuhren wir die E10 weiter in Richtung Endstation. Dienstagnacht hielt ich auf selben Wege noch kurz am Hafen von Moskenes an um ein Bild zu schießen. Irgendwie gefiel mir die Stimmung, nur war mir das Störlicht der über mir gebeugten und klaffenden Laterne ein Dorn im Auge. Macht nichts, nimmt man trotzdem noch mit.
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SØRVÀGEN
Am Freitag, der Tag des Sonnenaufgangs, überprangen wir Moskenes und fuhren direkt weiter nach Sørvågen. Viele fahren durch nach Á, aber ich kann Euch einen Stopp dort wirklich nur ans Herz legen. Auf einem Gipfel thront nämlich ein Funkturm, welcher sich über die 200 Stufen der Glückseeligkeit erreichen lässt. Von dort aus hat man – und man glaubt es kaum – einen Blick über die komplette, wirklich KOMPLETTE! Inselgruppe der Lofoten. Unser Wetter war natürlich nicht so schön, es peischte uns durch den Wind sogar klirrend kalter Schnee ins Gesicht, aber trotzdem hatten wir eine verhältnismäßig gute Fernsicht. Mit Blickrichtung zum Ende der Lofoten erhascht man sogar noch einen Blick auf die Insel Rost. Nach ein paar Aufnahmen vom Gipfel und meinem typischen Selfi ging es wieder bergab. Da der Lofotentrip sich an diesem Tag schon dem Ende zuneigte, wollte Thomas kurz vor dem Auto nochmals seinen wissenschaftlichen Aktivitäten im Eisbereich nachgehen. Diesmal muss ich aber zugeben, erwischte es mich auch.
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Auf unserer nächtlichen Tour am Dienstag fuhren wir die E10 noch bis nach À, wo sie schließlich endet. Hier hab ich zwar keine Bilder mehr geschossen, aber die Straße, die einem soviel schönes ermöglicht, endet schließlich ganz schliesst in einem riesen Parkplatz. Von hier aus lassen sich zu Fuss noch ein paar Halbmondküsten erreichen, die wir Nachts und bei Schneefall aber lieber links liegen ließen.
Während dem schreiben des Artikels hätte ich es ja nicht für möglich gehalten, dass ich diese Worte jemals schreiben werde. IHR HABT ES GESCHAFFT! Thats it! Boooooom! Tschakalaka!
Fazit
Nachdem ich nun soviel Worte verloren habe, möchte ich mich nun kurz halten. Die Reise war super, das Wetter hätte teilweise besser sein können, bot uns aber dadurch sämtliche Vielfalt der Lofoten. Regen, Eisregen, Schnee, Sturm, Sonnenschein, Nebel. Es war die komplette Palette vertreten. Auch wenn sich der Bericht nach „viel“ anhört, wir haben auf unserem Trip doch nur einen Bruchteil davon mitgenommen, was man mitnehmen könnte. Die Landschaft, das Leben, die Menschen und die Tatsache, dass mir noch ein wenig was fehlt, werden mich dazu bewegen, die Lofoten definitiv nochmal zu besuchen. Aufgrund der hohen Lebenskosten auch diesmal wieder mit jede Menge Maggitüten im Gepäck, auch wenn dieser Umstand in mach einem das Kind im Manne weckt *lach*. Am Ende noch eine kleine letzte Information: Die Tage waren bei unserm Aufenthalt relativ kurz. Sonnenaufgang war um ca. 8:30 Uhr und um 15:00 Uhr setzte bereits die Dämmerung ein. In den Sommermonaten wendet sich das Blatt und Ihr könnt die Mitternachtsonne genießen.
In diesem Sinne schließe ich nun das Buch der Lofoten. Wenn es Euch gefallen hat, oder Ihr Anregungen zum Artikel habt, lasst es mich doch einfach über die Kommentarfunktion wissen.
Nachtrag [01.08.15] – Fotobuch
Natürlich habe ich mir ein Fotobuch zu der Reise erstellt. Da ich immer alle Bilder bei Saal-Digital entwickeln lasse und dort stets zufrieden gewesen war, habe ich mir dort auch mein Fotobuch drucken lassen. Eine große Reise erfordert natürlich einen epischen *lach* Bilderband. Deshalb hier die Hardfacts:
- Maße: 42 x 28 cm(84 x 28 cm aufgeschlagen)
- Format: Querformat
- Seiten: 90
- Cover: Hardcover, glänzend
- Inlay: Glänzend
Natürlich ist so ein Buch kein Schnäppchen, aber es war mir der Preis wert (>100 EUR). Als ich die Bestellung abgeschickt hatte, kamen mir natürlich die Zweifel. Kognitive Dissonanz. Hätte ich nicht doch lieber matt nehmen sollen? Evtl. sind die Bilder zu dunkel? Was hab ich getan? Aber als ich das Buch eine Woche später in meinen Händen hielt, kann ich mein Gefühl nur mit meinem Wort beschreiben:
WOW!
Alles richtig gemacht! Die Größe ist zwar wirklich wuchtig, aber perfekt. Selbstverständlich geht es auch ne Nummer kleiner, aber sie wirken dadurch einfach noch intensiver. Ebenfalls ist die Wahl von glanz oder matt immer Geschmacksache, aber ich steh bei Landschaftsaufnahmen einfach auf die Farbwiedergabe. Gerade vor allem bei meinem Stil der Bearbeitung. Es muss fetzen und es fetzte! Der Druck war, wie von Saal gewohnt, perfekt. Kein Bild war dunkler oder heller als auf meinem Bildschirm. Hängt wohl am kalibrierten Bildschirm und an dem verwendeten Softproof in Lightroom. Zumindest liest man öfter mal über Saal, dass Kunden unzufrieden seien. Ihre Bilder seien zu dunkel etc. Ich kann das bisher bei all meinen Printouts nicht bestätigen. Und auch hier am Buch, perfekt.
Am Ende noch ein paar Worte zur Langlebigkeit. Der Nachtrag kam ja nun gut 1,5 Jahre nachdem ich das Buch drucken lies. Mittlerweile ist das Buch zur unzählige Hände geglitten und wurde auch oft transportiert. Die Seiten fühlen sich immer noch so an wie am ersten Tag. Ebenfalls die Verleimung. Keine Seite ist bisher gelockert oder macht den Eindruck, als wäre sie nun schon über 100 mal geblättert worden. Das glänzende Hardcover hat mittlerweile ein paar sichtbare Gebrauchsspuren davon getragen. Die wären aber wohl auch bei matt zu sehen gewesen. Aber dafür ist es ja ein „Cover“ um den Inhalt zu schützen.
Zum Abschluss die Frage, ob ich das Buch genau so nochmals in Auftrag geben würde? Ja, würde ich! Auch meine kommenden Fotobücher werde ich in dieser Größe und und in diesem Stil drucken lassen.
Hier nun ein paar Impressionen des Buches:
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 12:55 Uhr • Brennweite: 17mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/15 sec • ISO: 200
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 13:05 Uhr • Brennweite: 25mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/40 sec • ISO: 400
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 13:04 Uhr • Brennweite: 31mm • Blende: f/5.6 • Zeit: 1/10 sec • ISO: 400
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 13:06 Uhr • Brennweite: 25mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/40 sec • ISO: 400
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 13:00 Uhr • Brennweite: 12mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/25 sec • ISO: 200
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 12:56 Uhr • Brennweite: 40mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/15 sec • ISO: 200
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 12:58 Uhr • Brennweite: 12mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/6 sec • ISO: 200
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 12:59 Uhr • Brennweite: 12mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/6 sec • ISO: 200
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 13:01 Uhr • Brennweite: 12mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/25 sec • ISO: 200
Kamera: E-M5MarkII • Datum: 01.08.2015 - 13:03 Uhr • Brennweite: 12mm • Blende: f/2.8 • Zeit: 1/25 sec • ISO: 200
Der Beitrag Lofoten im Winter 2014 – Die Zusammenfassung erschien zuerst auf dasFLOSEN.